Modellprojekt

Regenwasser­­bewirtschaftung / Entsiegelungs­programme

Kanalüberlastungen sind ausschließlich auf zu große Regenwasserzuflüsse bzw. zu kleine Rohrdurchmesser zurückzuführen. Folgt man dem Prinzip der strikten Ableitung, müsste in der Konsequenz eine Aufdimensionierung vorgenommen werden.

Umsetzung

Bei ganzheitlicher Betrachtung liegt der Lösungsweg bei der naturverträglichen Regenwasserbewirtschaftung, d. h. unmittelbar vor Ort, in den Bauflächen, am Entstehungsort der Regenabflüsse, wie wir mit dem Modellprojekt „Ökologische Regenwasserbewirtschaftung in Winterlingen“ belegen konnten. Im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg haben wir den Leitfaden „Naturverträgliche Regenwasserbewirtschaftung“ erarbeitet.

Das Bestreben muss sein, so viel Regenwasser wie möglich unmittelbar auf dem eigenen Grundstück zu belassen. Daher wirkt sich die naturverträgliche Regenwasserbewirtschaftung [Speicherung, Nutzung, Verdunstung, Reinigung, Versickerung, Entsiegelung und Kombinationslösungen] positiv auf die Auslegung bzw. den Betrieb der Kanalisation, die Bauwerke zur Regenwasserbehandlung, den Kläranlagenbetrieb sowie Gewässer aus.

Seit dem Jahr 1999 wurden - mit Zuwendungen nach den Förderrichtlinien Wasserwirtschaft [FrWw] - bei sieben Kommunen rd. 745000 m² Dach-/Hofflächen von der Mischwasserkanalisation abgekoppelt. Das größte Entsiegelungsprogramm lief bei der Stadt Langenau mit rd. 320000 m². Das kleinste Entsiegelungsprogramm mit 15000 m² im Ortsteil Weiden der Stadt Dornhan steht kurz vor dem Abschluss. Wir haben auch bei der Änderung des KAG - BW in § 17 Abs. 2 mitgewirkt. Seither dürfen Investitionszuschüsse an Dritte berücksichtigt, verzinst und abgeschrieben werden. Die komplette Abwicklung eines kommunalen Förderprogrammes Regenwasserbewirtschaftung erfolgt bei uns EDV-unterstützt.

Erfolg

Deutliche Reduzierung der Kanalüberlastungen belegt durch weniger Feuerwehreinsätze.

Weitere
Modellprojekte ...

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